Presseinformationen
08.07.2013
Bronze für Andreas Fichter bei den WorldSkills 2013
Erfolgreiche Teilnahme der Zimmerer-Nationalmannschaft an den WorldSkills 2013 in Leipzig!
Der 21jährige Zimmerer Andreas Fichter aus St. Georgen in Baden-Württemberg hat bei der Berufsweltmeisterschaft „WorldSkills 2013“ in Leipzig die Bronzemedaille geholt. Im Jahr zuvor war der Deutsche Meister aus dem Jahr 2010 bereits Europameister in der Einzel- und Nationenwertung geworden und ist damit einer der erfolgreichsten deutschen Zimmerer.
Während des viertägigen Wettbewerbs mussten Fichter und seine Berufskollegen aus aller Welt eine Holzkonstruktion mit Dachstuhl und Gaube errichten. Die Aufgabe war in drei Module eingeteilt, die nacheinander zu erarbeiten waren. Insgesamt waren nach dem Schiften über 20 Hölzer anzuzeichnen und mit Hand- und Maschinensägen auszuarbeiten. Aus den sieben besten Wettbewerbsstücken wurde dann ein Pavillon erstellt, der nach dem Wettbewerb an einen Kindergarten übergeben wird.
Fichter zeigte sich nach dem Wettbewerb stolz und erleichtert, dass er sein persönliches Ziel für die WM, aufs Podest zu kommen, erreicht hat. „Es gibt nichts Schöneres!“, so seine spontane Äußerung unmittelbar nach der Siegerehrung. „Die vergangenen Tage kann man gar nicht mit Worten beschreiben, das war einfach gigantisch!“ Angefeuert wurde er während des Wettbewerbs von zahlreichen Zimmerern und der kompletten Zimmerer-Nationalmannschaft.
Ullrich Huth, Vorsitzender von Holzbau Deutschland im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes, wertete das Ergebnis als großen Erfolg für den Holzbau und das gesamte Baugewerbe. „Unser Berufsnachwuchs hat erneut Bestleistungen gezeigt. Die Basis dafür ist unsere duale Ausbildung, die auf keinen Fall ausgehöhlt werden darf. Es hat sich erneut gezeigt, dass wir mit unserer Zimmerer-Nationalmannschaft wiederholt internationale Erfolge erreichen können.“ Dank der Unterstützung der Zimmerer-Nationalmannschaft durch die Holzbau Deutschland Leistungspartner sind Trainingseinheiten möglich, die die Teilnehmer optimal auf die Wettbewerbe vorbereiten.
Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, gratulierte dem gesamten Nationalteam zu seiner überragenden Leistung. „Die Leistung dieser jungen Menschen steht für die hohe Qualität unserer Berufsausbildung. Immerhin investiert die Branche rund 600 Mio. Euro jährlich in seinen Berufsnachwuchs. Damit ist die Branche bestens gerüstet, die Zukunftsaufgaben, wie z.B. die Energiewende oder den Ausbau unserer Infrastruktu, zu stemmen.“
Mit 1004 Teilnehmern war „WorldSkills 2013“ in Leipzig der größte Berufswettbewerb aller Zeiten und fand unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel erstmals nach 40 Jahren wieder in Deutschland statt. In 46 offiziellen Wettbewerbsdisziplinen sowie in drei Präsentationswettbewerben zeigten die Teilnehmer aus 53 Ländern Bestleistungen und kämpften um Gold, Silber und Bronze. Die Besten der Besten aus aller Welt, die nicht älter als 22 Jahre alt sein dürfen, zeigten ein extrem hohes fachliches Können. Am Ende entschieden Präzision und Genauigkeit sowie Nervenstärke und Konzentration über den Erfolg. Rund 200.000 Besucher kamen an den vier Wettbewerbstagen auf das Leipziger Messegelände.
Das Deutsche Baugewerbe war mit seinem sechsköpfigen Nationalteam mit je einem Maurer, einem Fliesenleger, einem Stuckateur und einem Zimmerer sowie zwei Straßenbauern an den Start gegangen. Neben Bronze für die Zimmerer gab es Gold für den Fliesenleger, den Stuckateur und die Straßenbauer.