Was steht bei der Zimmerer-Nationalmannschaft aktuell an?
24.01.2025
Von der Baustelle des Elternhauses zur eigenen Berufung
Im Interview: Theresa Damm, Botschafterin der DACH+HOLZ International 2026
Zimmerin Theresa Damm spricht über ihre Leidenschaft für das Handwerk, die Förderung von Nachwuchstalenten und ihre Pläne für die Zukunft.
Als Theresa Damm mit 15 Jahren beim Bau des Elternhauses das Zimmererhandwerk entdeckte, war ihr schnell klar: Das ist ihr Weg. Heute, mit abgeschlossener Ausbildung und großen Zielen, steht sie exemplarisch für eine neue Generation im Handwerk.
Theresa, wie bist du auf die Idee gekommen, Zimmerin zu werden, und was fasziniert dich an diesem Beruf?
Theresa: Meine Eltern haben ein Haus gebaut, das zu zwei Dritteln aus Holz besteht. Damals war ich 15 Jahre alt und konnte den Bau hautnah miterleben. Es hat mich beeindruckt, wie aus Holz etwas so Großes und Komplexes entsteht. Während eines Schulpraktikums in der Zimmerei, die unser Haus gebaut hat, durfte ich selbst mitarbeiten. Kran fahren, Platten schneiden, Latten schrauben – diese Kombination aus körperlicher Arbeit und handwerklicher Präzision hat mich sofort begeistert.
Welche Aufgaben machen dir am meisten Spaß?
Theresa: Kran fahren, Holz abbinden und Dachstühle aufstellen – das sind meine Highlights. Es ist ein tolles Gefühl, wenn etwas unter den eigenen Händen wächst und Gestalt annimmt.
Welche Herausforderungen hast du als Frau in diesem Beruf?
Theresa: Körperlich anspruchsvolle Aufgaben gibt es natürlich, und manchmal brauche ich Unterstützung. Aber das geht vielen meiner männlichen Kollegen genauso. Insgesamt habe ich fast ausschließlich positive Erfahrungen gemacht. Die Zusammenarbeit mit anderen Gewerken ist meist unkompliziert, und Hilfe wird mir oft von selbst angeboten. Blöde Kommentare habe ich bisher glücklicherweise nicht erlebt.
Gibt es Projekte aus der Ausbildung, auf die du besonders stolz bist?
Theresa: Ja, besonders auf die Arbeit am Dachstuhl der Stadtpfarrkirche St. Georg in Freising. Im zweiten Lehrjahr durfte ich eigenständig einen Sparren abbinden – vom Messen über den Einsatz großer Handkreissägen bis zum fertigen Bauteil. Dieses Projekt hat mir gezeigt, was ich kann, und war ein echter Meilenstein für mich.
Das vollständige Interview lesen Sie hier.