Aktiv im Team: 2011 bis 2013
Geburtstag: 25. Juni 1992
Wohnhaft: St. Georgen in Baden-Württemberg
Ausbildungsbetrieb: Holzbaubetrieb in Königsfeld; von August 2010 bis August 2012 als Geselle in einem Holzbaubetrieb tätig, seit Spätsommer 2012 Besuch der Meisterschule
Berufswettbewerbe:
- Kammersieger Konstanz 2010
- Landessieger Baden-Württemberg 2010
- Deutscher Meister 2010
- 1. Platz in der Einzelwertung und 1. Platz in der Nationenwertung bei der Zimmerer-Europameisterschaft 2012
- Bronzemedaille bei der Berufsweltmeisterschaft "WorldSkills 2013" in Leipzig
Hobbys: Freiwillige Feuerwehr, Landjugend
Drei Fragen? Drei Antworten!
Zur Kluft? Gehört dazu!
Warum Zimmerer? Holz ist sauber!
Zum Berufswettbewerb? Man weiß dann, wo man steht!
Und noch einiges zu Andreas!
Nachdem sich Andreas Fichter erstmals die Internetseite der Zimmerer-Nationalmannschaft angeschaut hatte, war für ihn klar: „Da will ich mitmachen und möglichst viel dazu lernen!“ Der erste Platz beim Bundesleistungswettbewerb 2010 ließ seinen Wunsch Wirklichkeit werden. „Voll motiviert“ hat er die ersten Trainings absolviert. Zugute kommt ihm beim Schiften nach der Flächenmethode sein gutes räumliches Vorstellungsvermögen. Auch sonst ist er von seinem Beruf als Zimmerer angetan. „Das Holz erlaubt eine saubere Arbeit. Als Maurer hätte ich es mit einem nassen und kalten Baustoff zu tun gehabt. Das wäre nichts für mich gewesen!“. Im Zimmererhandwerk wollte er zunächst Erfahrungen als Geselle sammeln. Das hat er nun zwei Jahre getan und will nun auch theoretisch mehr wissen. Ab dem Spätsommer 2012 drückt er wieder die Schulbank, um Zimmermeister und Bautechniker zu werden.
Das erste Jahr in der Zimmerer-Nationalmannschaft standen die Trainings in seinem Fokus, um sein Ziel, an der EM 2012, teilzunehmen, zu verwirklichen. Das hat geklappt. Zusammen mit den Mannschaftskollegen Christopher Hauk und York Petersen hat er Deutschland vertreten - so erfolgreich wie noch nie. Erstmals holt Deutschland den Titel in der Einzel- und Mannschaftswertung. Andreas steht zweimal ganz oben auf dem Podest! "Einfach nur gigantisch", so waren Andreas Worte nach der Siegerehrung.
Doch damit nicht genug. Er wollte auf den Titel des Europameisters noch eins drauf setzen. Sein Ziel war die Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2013 in Leipzig. Im Februar 2013 sicherte er sich das einzige deutsche WM-Ticket, denn Teamkollege Kevin Weidner war ihm dicht an den Fersen. Wieder hieß es "üben, üben und üben" und wieder mit großem Erfolg.
Anfang Juli 2013 erhielt Andy Fichter im Wettbewerb mit 13 Zimmerern aus aller Welt die Bronzemedaille. Er ist damit einer der erfolgreichsten deutschen Zimmerer. Fichter zeigte sich nach dem Wettbewerb stolz und erleichtert, dass er sein persönliches Ziel für die WM, aufs Podest zu kommen, erreicht hat. „Es gibt nichts Schöneres!“, so seine spontane Äußerung unmittelbar nach der Siegerehrung. „Die vergangenen Tage kann man gar nicht mit Worten beschreiben, das war einfach gigantisch!“
Und damit geht nach fast drei Jahren seine Zeit in der Zimmerer-Nationalmannschaft zu Ende. Es waren drei spannende Jahre mit vielen Erlebnissen, vielen Trainings in ganz Deutschland, öffentlichen Auftritten, Presseinterviews und einem intensiven Mannschaftsleben. "War schon schön!", so Andy mit seinen üblichen knappen Worten.