Aktiv im Team: 2010 und 2011
Geburtstag: 28. April 1990
Wohnhaft: Melle in Niedersachsen
beruflicher Werdegang: Ausbildung in der Zimmerei Heggemann GmbH & Co. KG in Melle, danach Besuch der Fachoberschule Technik in Osnabrück und anschließend Besuch der Meisterschule in Osnabrück, seit Herbst 2011 Studium Holzingenieurwesen
Berufswettbewerbe:
- Kammersieger Osnabrück 2009
- Landessieger Niedersachsen 2009
- 5. Platz bei den Deutschen Meisterschaften 2009
- 4. Platz in der Einzelwertung/2. Platz in der Mannschaftswertung bei der Zimmerer-Europameisterschaft 2010
Hobbys: Fußball, Skifahren
Drei Fragen, drei Antworten!
Zur Kluft? Drückt Tradition aus und steht für die Gemeinschaft im Zimmererhandwerk!
Warum Zimmerer? Es hat mich schon immer fasziniert, auf dem Dach zu stehen!
Zum Berufswettbewerb? Sich mit anderen messen!
Und noch einiges zu Sören!
Durch ein Praktikum kam er zum Holzbau und ist im Zimmererhandwerk geblieben. Er machte seine Zimmererlehre und will nun seinen Weg im Holzbau gehen. Denn es gefällt ihm im Zimmererhandwerk, nicht zuletzt durch das starke Gemeinschaftsgefühl im Handwerk, was für ihn auch durch das Tragen der Kluft zum Ausdruck gebracht wird. Auch an der Kombination von Innovation und Tradition, die den Holzbau prägen, hat der junge Zimmerer gefallen gefunden.
Nach der Gesellenprüfung hätte ihn sein Lehrbetrieb gerne übernehmen. Aber Sören hat sich zunächst für den Besuch der Fachoberschule Technik entschieden, um sein Fachabitur zu machen. Es folgte die Meisterschule in Osnabrück. Inzwischen studiert er Holzingenieurwesen in Hildesheim
Ein langer Ausbildungsweg, der durch die Erfahrungen in der Zimmerer-Nationalmannschaft ergänzt wurde. „Das Schiften bringt mir einfach Spaß!“. Spaß hatte er auch daran, sich mit seinen Mannschaftskollegen zu messen, damit „man weiß, wo man selbst steht.“
Trotz der vielen Trainings und der Gewissheit, im ersten Mannschaftsjahr viel dazugelernt zu haben, hatte Sören nicht geglaubt, dass er Holzbau Deutschland bei der EM 2010 vertreten durfte. "Ich habe damit nicht gerechnet." Die Freude über das EM-Ticket war ihm anzumerken. Er nutzte die Wochen bis zur EM, um sich so optimal wie möglich vorzubereiten. Das ist gelungen. Sören Schierbaum hatte bei der EM vor allem mit der Zeit ein großes Problem und erklärte am Ende des zweiten Wettbewerbstag, dass er „froh ist, wenn das Modell zum Ende komplett steht“. Er wurde fertig, wenn auch in der letzten Minute, und konnte sich vor allem wertvolle Punkte durch die Genauigkeit und Präzision beim Sägen sichern. Entsprechend „großartig“ fühlte sich Sören Schierbaum bei der Siegerehrung.
Kaum war die EM vorbei, schaute die Zimmerer-Nationalmannschaft auf den nächsten internationalen Wettbewerb, die Berufsweltmeisterschaft "WorldSkills 2011" in London. "Klar mache ich in der Mannschaft weiter", so die Antwort von Sören auf die Frage von Teamleiter Bernardi zum Weitermachen. "WM wäre schon toll!" Leider kann hier nur einer aus der Mannschaft teilnehmen. Ein halbes Jahr kämpfte er mit seinem Mannschaftskollegen Philipp Stich um das WM-Ticket. Mehrfach lag Schierbaum bei der mannschaftsinterne Wertung vorne, nur nicht beim entscheidenden Training Ende Mai 2011 in Biberach.
Damit schied Schierbaum als aktives Mitglied aus der Zimmerer-Nationalmannschaft aus. „Ich hatte eine tolle Zeit in der Zimmerer-Nationalmannschaft, habe viel gelernt und viel Spaß hat es auch gemacht!“, so Schierbaum.